Zurück aus dem Eis

Am Sonntag kehrt die „Polarstern“, das AWI-Forschungsschiff, aus dem ewigen Eis zurück

taz ■ Am Sonntag gegen Mittag soll es sein: Die „Polarstern“, das Forschungsschiff des Alfred-Wegner-Instituts (AWI) wird von ihrer 20. Expedition aus der Antarktis nach Bremerhaven zurückkehren. Dreieinhalb Monate dauerte die Reise und endet nun einen Tag früher als geplant. Der Job der Crew: zu versorgen waren zwei Forschungsstationen, der 20. Geburtstag des Eisbrechers wollte gefeiert werden – und die Forscher an Bord der Polarstern entdeckten Leben. In einer wenig erforschten Region nordöstlich des antarktischen Wedellmeeres wurden unerwartet hohe Konzentrationen von Chlorophyll nachgewiesen, ein Hinweis auf „ein bisher stark unterschätztes Algenwachstum“, so Walter Geibert vom AWI.

In der Neumayer-Station, die von der „Polarstern“ mit Vorräten, Treibstoff und wissenschaftlichem Gerät versorgt wurde, bereitet man sich indes auf den Winter vor. Die letzten Gäste reisen am 5. März mit einem südafrikanischen Forschungseisbrecher ab – dann bleiben zehn Überwinterer allein im ewigen Eis, bis November. sgi