Schätzchen für alle

Zinspapiere: Bundesschatzbriefe bieten zu allen Zeiten eine sichere Rendite ohne Verluste durch Kursrisiko

Wer Geld zum Anlegen hat, kehrt der Börse meist den Rücken. Denn selbst die Kursbilanz der angeblich soliden Standardwerte ist verheerend. So vernichtete beispielsweise der Deutsche Aktienindex (DAX) seit März 2000 bis zu 69 Prozent der Anlegergelder (Höchststand 8.136 Punkte und Tiefststand 2.519 Punkte). Gar in den Grundfesten wurde das Vertrauen der Börsianer weltweit durch die Börsenskandale und Pleiten der amerikanischen Unternehmen Enron und Worldcom erschüttert.

Die zwei wichtigsten Gründe für die verstärkte Nachfrage nach Bundesschätzchen: Mit Bundesschatzbriefen gehen Sparer absolut kein Risiko ein und kassieren zudem noch höhere Renditen als mit deutschen Rentenfonds. Dies belegen zahlreiche Vergleiche zwischen Rentenfonds und Bundesschatzbriefen. Dauersparer, die in den vergangenen Jahrzehnten monatlich beispielsweise 50 Euro in Bundesschatzbriefen Typ B angespart haben, erreichen mit dem Schätzchen Renditen von durchschnittlich 5,45 Prozent nach zehn Jahren, 6,46 Prozent nach 20 Jahren und sogar 6,92 Prozent nach insgesamt 30 Jahren. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Rentenfonds mit Anlageschwerpunkt Euro (auf D-Mark-Basis) brachte im selben Zeitraum bis zu 0,23 Prozentpunkte weniger Rendite, und zwar Jahr für Jahr (Stand: 30. September 2002).

Weiterer Vorteil der nicht an Börsen notierten Schätzchen: Anleger gehen kein Kursrisiko ein. Anteile von Rentenfonds verlieren dagegen an Wert, wenn steigende Zinsen am Kapitalmarkt die Kurse der Rentenpapiere drücken. Fazit: Bundesschatzbriefe bieten mehr Sicherheit und außerdem einen höheren Ertrag. PATRICIA ALCUBILLA

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