Kongo-Milizen wüten in Uganda

BERLIN taz ■ Nach der Unterzeichnung eines Abkommens zwischen den Regierungen der Demokratischen Republik Kongo und Uganda über den Rückzug der verbliebenen 2.000 ugandischen Soldaten aus der Region Ituri im Nordosten des Kongo sind Milizen aus der betroffenen Region mehrfach über die Grenze nach Uganda eingedrungen. Nach Presseberichten griffen die Milizen, die vermutlich der in Ituri herrschenden „Union kongolesischer Patrioten“ (UPC) angehörten, in den Provinzen Nebbi und Bundibugyo an. Sie zerstörten nach ugandischen Angaben sechs Dörfer, stahlen Vieh, töteten mehrere dutzend Menschen und trieben mehrere tausend in die Flucht. Ugandas Armee kämpft in Ituri gegen die UPC und hält den Flughafen der UPC-Hauptstadt Bunia besetzt. D.J.