Wärme, Nähe, Fakten in Bremen

BREMEN taz ■ Die Bremer SPD will mit ihrem populären Bürgermeister Henning Scherf als Spitzenkandidat die Bürgerschaftswahlen im Mai bestreiten. Das beschloss ein Landesparteitag und bereitete damit auch stillen Hoffnungen auf einen Farbenwechsel ein Ende. Der joviale Menschenumarmer Scherf verzichtet zwar auf eine Koalitionsaussage – er ist jedoch als hartnäckiger Anhänger der seit acht Jahren regierenden großen Koalition bekannt. Ab Juni wird Scherf auch den Vorsitz des Vermittlungsausschusses von Bund und Ländern übernehmen, in dem Rot-Grün und die CDU um Gesundheit, Zuwanderung und den Arbeitsmarkt ringen. „Berliner Themen“ will Scherf aber in Bremen außen vor lassen. Mit einer Strategie von „Nähe, Wärme und Fakten“ will Scherf die Bremer für die SPD gewinnen – und das Wahlziel von „40 plus x“ erreichen. MARKUS JOX