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Wasser ist zum Trinken da

Finanzsenator räumt ein, die Wasserwerke wohl doch privatisieren zu wollen. Opposition und BUND finden das überhaupt nicht schmackhaft

Nun also doch: Hamburgs Finanzsenator Wolfgang Peiner (CDU) schließt eine Teil-Privatisierung der Hamburger Wasserwerke (HWW) nicht mehr aus. Konkrete Pläne dazu gebe es derzeit aber nicht, beteuerte er gestern. Die Mehrheit sollte aber bei der Stadt bleiben. Damit räumte Peiner nach den Dementis der vergangenen Wochen erstmals ein, dass die taz hamburg mehrfach zutreffend berichtet hatte.

Danach stünden sehr wohl die HWW zum Verkauf, wahrscheinlicher sei aber ein Ringtausch mit dem E.ON-Konzern. Die HWW übernehmen deren Tochter Gelsenwasser und werden im Gegenzug zu 49 Prozent an E.ON veräußert.

Der BUND, die „Volksinitiative Unser Wasser“ sowie die Oppositionsparteien SPD und GAL bekräftigten gestern ihre Kritik an diesen Plänen des Senats. Trinkwasser gehöre „allen Bürgern und darf nicht kurzfristigen fiskalischen Interessen geopfert werden“, so BUND-Geschäftsführer Manfred Braasch. Der GAL-Abgeordnete Christian Maaß befürchtet „höhere Preise, schlechtere Qualität und keine Rücksicht auf Umweltbelange“. Und die SPD-Abgeordnete Monika Schaal befindet kurz und bündig: „Wasser soll Durst stillen, nicht Profitgier.“ smv

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