Einblick (263)

Ingo Mittelstaedt, Künstler

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?Ingo Mittelstaedt: Die von Collier Schorr kuratierte Ausstellung „Freeway Balconies“ hat mich beeindruckt. Eine Fotoausstellung, die sich auf sehr angenehme Weise an die Grenze des Mediums bewegt hat. Außerdem hab ich mich riesig über „NO More Mirrors, ON More Mirrors“ gefreut – eine Ausstellung zu Ehren Nicos, die am letzten Donnerstag 70 geworden wäre.

Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen? Am 6. November spielt das schwedische Duo „Wildbird and Peacedrum“ in Berlin. Ich habe sie kürzlich durch Zufall in Hamburg gesehen und war erstaunt, was für eine intensive Atmosphäre die beiden mit Schlagzeug und Stimme aufbauen können.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich zurzeit durch den Alltag?Schaue mir gerade die wunderschönen Zeichnungen aus Ernst Haeckels „Kunstformen der Natur“ an und versuche für mich zu klären, ob ich dies auch losgelöst von Haeckels politischer Bedeutung tun kann.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir momentan am meisten Freude?Ich freue mich darüber, dass meine Ausstellung in der Galerie Koal aufgebaut ist und ich heute den wahrscheinlich letzten warmen Tag des Jahres genießen kann.