Barbara Wien
: Die Poesie der Versuchsanordnung

Manchmal geht die Kunst unter die Forscher und baut sich mit ihren ganz eigenen Mitteln rudimentäre Versuchsanordnungen, die so gar nichts mit Hightech-Teilchenbeschleunigern oder Ähnlichem zu tun haben. So auch in der Ausstellung von Nina Canell: kleine Motoren, Bauteilchen aus dem Elektrokasten und Mikrofone, aber auch ruppiges Holz, Beton und sogar Knochen ergeben nur scheinbar zufällige Assemblagen, die so fragil daherkommen, als ob die Einzelteile aus dem Bauschuttcontainer an der nächsten Straßenecke sich selbstständig zu einem autarken Organismus zusammengefügt hätten. DM

bis 24. Dezember, Di.–Fr. 13–18 Uhr, Sa. 12–18 Uhr, Linienstr. 158