Namibia fordert Schädel zurück

Die Regierung des afrikanischen Staates Namibia hat die Rückgabe mehrerer Dutzend Schädel aus der deutschen Kolonialzeit gefordert – auch von der Charité. Die Schädel aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts, die an mehreren deutschen Universitäten lagern, sollen in Namibia beigesetzt werden. Ende Juli hatte die ARD berichtet, dass allein die Charité in ihrer Inventarliste noch 47 Schädel aus Namibia führe. Namibia gehörte von Mitte der 1880er-Jahre bis in den Ersten Weltkrieg hinein zu Deutsch-Südwestafrika. Während der Aufstände der Volksstämme der Herero und Nama gegen die deutsche Kolonialherrschaft starben tausende Einheimische. DPA