Heimat für Bambule in Altona?

Senatsunterhändler und Innenstaatsrat Walter Wellinghausen hat für Bambule offensichtlich einen Platz gefunden und sein Angebot mit einem Ultimatum versehen. Bis zum Wochenende soll sich die im November vorigen Jahres aus dem Karoviertel vertriebene und seither heimatlose Bauwagengruppe für sein Angebot in der Nachbarschaft der taz hamburg an der Harkortstraße in Altona entscheiden. Sonst droht er nach den diversen Pleiten bei der Platzsuche mit dem Abbruch der Gespräche. „Es ist mit den Bambule-Vertretern Verschwiegenheit vereinbart worden“, erklärt Innenbehördensprecher Marc März gegenüber der taz hamburg und gibt vor: „Ich habe selber keine Ahnung, um welchen Platz es sich handelt.“ Auch Bambule-Anwalt Manfred Getzmann schweigt. Dienstag hatte Wellinghausen das Areal der „DB IM“ (Immobilien) inspiziert und den Vorschlag in den Verhandlungen unterbreitet. Bambule hatte bereits im November vorigen Jahres vor ihrer Räumung aus der Vorwerkstraße durch eine Besetzung auf das brachliegende Bahngelände aufmerksam gemacht, war aber damals geräumt worden. Wenn Bambule das Angebot akzeptiert, muss Bürgermeister Ole von Beust den Vorschlag Dienstag noch abnicken. KVA/FOTO: MARKUS SCHOLZ