Hotline zu Meningitis-Fall

Nach dem Tod einer 18-jährigen Schweizerin, die am Montag in Berlin an einer ansteckenden Meningokokken-Meningitis gestorben ist, hat die Gesundheitsverwaltung eine Hotline geschaltet. Unter der Telefonnummer 90 28-28 28 können sich Bürger melden, die möglicherweise Kontakt zu der Jugendlichen hatten. Die Schülerin einer Handelsschule aus Basel, die sich mit ihrer Klasse zu einer Bildungsreise in der deutschen Hauptstadt aufhielt, hatte am Samstag erste Symptome gezeigt. Trotz intensivmedizinischer Behandlung konnte das Leben der jungen Frau nicht gerettet werden. Die Meningokokken-Meningitis ist zwar eine seltene, aber besonders schwere Form der Hirnhautentzündung, die durch Tröpfchen übertragen wird. Von ihr sind vor allem Kinder unter fünf Jahren, aber auch Jugendliche betroffen. Bei dieser Erkrankung liegt die Sterblichkeitsrate bei 5 bis 10 Prozent. In Berlin sind im vergangenen Jahr 24 Menschen an einer Meningokokken-Infektion erkrankt, zwei Menschen starben daran. Im Jahr 2008 wurden bisher 18 Erkrankungsfälle gemeldet. DDP