Gronau: UAA nimmt Hürde

GRONAU dpa ■ Der umstrittene Ausbau der einzigen deutschen Urananreicherungsanlage (UAA) im westfälischen Gronau hat eine erste Hürde genommen. Der Rat der Stadt Gronau nahm die Planungen am Mittwochabend mehrheitlich ohne Einwände zur Kenntnis. Die Betreiberfirma Urenco will die Kapazität der Anlage von 1.800 auf 4.500 Tonnen Urantrennarbeit pro Jahr ausweiten. Atomkraftgegner protestieren dagegen. Der Ausbau laufe dem Ziel des Ausstiegs aus der Kernenergie zuwider. Über eine Genehmigung für den Ausbau muss letztlich das Wirtschaftsministerium Nordrhein-Westfalens entscheiden. In der UAA wird seit 1985 Uran zu Kernbrennstoff angereichert.