Frisches Geld für condomi

KÖLN dpa/taz ■ Mit einer kurzfristigen Überbrückungsfinanzierung wollen die Poolbanken den angeschlagenen Kölner Kondomproduzenten „condomi“ retten. Dies teilte das Unternehmen in einem kurz vor Weihnachten im Internet veröffentlichten Aktionärsbrief mit. Einem Umsatz von 26,4 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr (bis 30. Juni) standen 20,8 Millionen Euro Verlust gegenüber. Die Liquiditätssituation habe sich auf Grund verfehlter Wachstums- und Investitionsstrategien der Vergangenheit kontinuierlich verschlechtert, hatte es bei der Veröffentlichung der Zahlen im November geheißen. „Wir sind zu schnell zu stark gewachsen“, sagte damals Jens Waldhof, Vorstandschef des 1988 gegründeten Unternehmens. Condomi beschäftigt zur Zeit 450 Mitarbeiter, 160 von ihnen in Erfurt in der „modernste Kondomfabrik weltweit“. An der Bremer FunFactory GmbH ist condomi beteiligt, produziert wird auch in Polen. Im Geschäftsjahr 2001/2002 hatten die Gummiwerker noch einen Umsatz von 26,5 Millionen Euro und einen Gewinn vor Steuern von 1,3 Millionen verzeichnet. SCH