Rosen-Freunde misstrauisch

Manfred Prügel ist froh. „Mit seinem Beschluss gegen die Verlegung des Gartens zieht das Parlament die Konsequenz aus dem Bürgerwillen“, sagte der NABU-Geschäftsführer und Sprecher der Volksinitiative „Rettet den Rosengarten“ an Silvester. Jetzt müsse aber sichergestellt werden, dass dieser Beschluss auch über den Tag der Neuwahl hinaus Bestand habe. „Der Wahlkampf ist eine gute Gelegenheit, die Kandiaten nach ihren Positionen zu befragen“, sagte Prügel. Er mahnte, Hamburgs Grünflächen dürften nicht als „billiges Erweiterungspotenzial für neue Bauprojekte und Investorenwünsche betrachtet werden“.

Am Dienstag hatte die Bürgerschaft überraschend beschlossen, den Garten in Planten un Blomen trotz der geplanten Vergrößerung des CCH nicht zu verlegen (taz berichtet). Ein entsprechender Antrag der GAL wurde mit den Stimmen von SPD, Ronald-Schill-Fraktion und der Partei Rechtsstaatlicher Offensive gegen den Widerstand von CDU und FDP angenommen. Damit schloss sich die Bürgerschaft dem Willen der Volksinitiative an, die 28.000 Unterschriften gesammelt hatte. Handelskammer-Präses Karl-Joachim Dreyer kritisierte, für die Konkurrenzfähigkeit des CCH sei dessen Erweiterung und somit die Verlegung des Gartens zwingend (siehe nebenstehender Bericht). wei