die anderen über die guten aussichten für barack obama
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Der niederländische Volkskrant schreibt: Die Wähler in den USA finden die wirtschaftliche Krise derzeit wichtiger als kulturelle Unterschiede. Zudem ist das Land toleranter geworden: 1970 waren 84 Prozent der US-Amerikaner Weiße. Jetzt sind es noch 68 Prozent. Und dass McCains Kulturkampf missglückt ist, zeigt, dass der uralte Kulturkrieg aus den 60er-Jahren endlich mal vorbei sein muss.

La Repubblica in Rom kommentiert: Den Wahlkampf nur zehn Tage vor dem Election Day zu unterbrechen, ist riskant. Letztlich aber könnte sich Obamas Schritt sogar als Vorteil erweisen. Die amerikanischen Bundesstaaten, die er in diesen Tagen besuchen sollte, scheinen sowieso fest in seiner Hand. Und das Bild des liebevollen Enkels, der zur kranken alten Oma eilt, wird sicherlich nicht nachteilig sein.

Der Independent meint: Es gibt zwei gute Nachrichten für den nächsten Präsidenten, wer immer es sein mag: Er kann nicht verantwortlich für die Rezession gemacht werden. Noch wichtiger ist aber, dass die Wirtschaft wieder wachsen wird, wenn er sich in vier Jahren zur Wiederwahl stellt. Das ist ein wirtschaftlicher Zyklus, dem wir kaum entrinnen können. Und das macht es fast sicher, dass die nächste Wahl in einem wirtschaftlich besseren Umfeld stattfinden wird. Das gibt Zeit, die Dinge auf lange Sicht wieder zu reparieren.