St. Pauli schaden bleibt schick

Kurz vor der außerordentlichen Mitgliederversammlung (AMV) des FC St. Pauli am kommenden Dienstag werden erneut Anstrengungen unternommen, den Verein zu spalten. Zwar steht die Wahl des Präsidiums um Corny Littmann im Vordergrund, doch wird im Hintergrund erneut eine Stimmung entfacht, welche die Wahl chaotisieren soll.

Manager Stephan Beutel, seit Monaten in der Kritik der Springer-Medien, soll nun mit Hilfe einer aufgetauchten PKW-Inspektionsrechnung geschasst werden. Der Verein habe eine Rechnung bezahlt, die auf das Nummernschild seiner Frau lief. Da der FC St. Pauli als Verein einen Großkundenvertrag mit einem Autoanbieter abgeschlossen hat, könnte dies ein Irrtum sein, von dem Beutel nichts wusste: „Sollte sich das bestätigen, würde ich den Betrag sofort überweisen.“ Kaum aufregender wird dieser Fall, weil im Rahmen dieses Vertrages mehrere Angehörige von Angestellten Autos geleast haben. Das Fan-Magazin Übersteiger bewirbt sein neues Blatt mit dem Slogan: „Der Kampf geht weiter – auch ohne Panzer!“ Als Anspielung auf längst widerlegte Vorwürfe gegen Beutel, mit einem Waffenhändler über Transfers verhandelt zu haben, ist dieser Titel fragwürdig. FOG