prävention im knast

Das Projekt „Präventive Arbeit mit rechtsextremistisch beeinflussten Jugendlichen im Strafvollzug des Landes Brandenburg“ wird seit Mitte 2001 in allen Jugendhaftanstalten und -abteilungen des Landes Brandenburg durchgeführt. Die Bundeszentrale für politische Bildung, die Landeszentrale für politische Bildung Brandenburg und das Ministerium der Justiz und für Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg arbeiten dabei zusammen.

Es gibt drei verschiedene Angebote: 1. große Diskussionen mit politischen Themen (bis zu 30 Teilnehmer), 2. Gruppenarbeit (circa 8 Teilnehmer, die sich alle vierzehn Tage rund 20-mal treffen), 3. Weiterbildungskurse für die Angestellten im Vollzug.

20 bis 30 Prozent der Gefangenen gelten als rechtsextreme „Mitläufer“ – an sie richtet sich die Gruppenarbeit. Die Trainer sind Pädagogen und Sozialarbeiter und haben langjährige Berufserfahrung im Umgang mit der rechtsextremen Szene.

Ziel der Kurse: Verantwortung für die Tat übernehmen, Hinterfragen des Freundeskreises und der rechtsextremen Ideologie, Handlungsalternativen erlernen, eine soziale Zukunftsperspektive entwickeln.