Roadrunner Jack wieder vor Abfahrt?

Mathias Jack, unlängst von Kleve nach Schottland gewechselt, muss nach Verletzung um Job bangen

BOCHUM taz ■ Fußball-Profi Mathias Jack muss um seinen Job bangen. Der ehemalige Spieler von Fortuna Düsseldorf, VfL Bochum und Rot-Weiß Essen wird bei seinem schottischen Verein Raith Rovers nicht mehr im offiziellen Spielerkader geführt. Bei den letzten Spielen des Erst-Divisionisten fehlte Jack wegen Verletzung. Nach mehrmonatiger Arbeitslosigkeit hatte sich der Defensivspieler Mitte November dem schottischen Klub angeschlossen. Auf Anfrage des Raith-Managements war Jack nächtens spontan mit seinem Privat-PKW nach Schottland gereist, um seine neue Stelle anzutreten. Zuvor hatte der gebürtige Ostdeutsche beim Nordrhein-Oberligisten FC Kleve mittrainiert.

Raith Rover hatte dem „short term deal“ mit dem 34-Jährigen nur unter der Bedingung zugestimmt, dass Jack körperlich fit sei. Doch kurz nach seinem Einstand bei dem abstiegsbedrohten Team hatte der deutsche Vize-Pokalsieger von 1994 mit Verletzungen zu kämpfen. Bereits Ende November knickte Jacks Knöchel um, der Ex-Spieler von Hibernian Edinburgh konnte nur noch mit Unterstützung der medizinischen Abteilung eingesetzt werden. Ohne Jack beendete Raith Rovers am Samstag eine Serie von acht sieglosen Spielen. Das Team von Trainer Antonio Calderon gewann 2:0 gegen Falkirk. Ob Jacks Vertrag noch gültig ist, erscheint unklar. Mathias Jack war gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. MARTIN TEIGELER