Fritz Pleitgen will im WDR sparen

KÖLN taz ■ WDR-Intendant Fritz Pleitgen will sparen. Der Chef des Kölner Senders kündigte in einem Zeitungsinterview Kürzungen für die Gebührenperiode 2005 bis 2008 an. „Wir werden Einsparungen von netto 1,6 Milliarden Euro vornehmen“, wird Pleitgen zitiert. Hintergrund ist der Widerstand von NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) gegen eine Erhöhung der Rundfunkgebühren.

Erst im November hatten Bayern, Sachsen und NRW die öffentlich-rechtlichen Sender zum Sparen aufgefordert, um so eine Erhöhung der Zwangsgebühren zu verhindern. „Es wird immer so getan, als ob die Öffentlich-Rechtlichen das Sparen nicht gelernt haben“, sagte Pleitgen jetzt. Das stimme nicht. Das Sparziel solle durch Kooperationen der ARD-Landesrundfunkanstalten und eine Vermeidung von Doppelarbeiten innerhalb der Senderfamilie erreicht werden. Auf eine Gebührenerhöhung will der Chef der größten Rundfunkanstalt Europas jedoch trotzdem nicht verzichten. TEI