Nabu hofft auf Eckhoff

Naturschützer: Die FFH-Meldung des Umweltsenators ist gut, das CT IV unnötig

Bremen taz ■ „Wir sind ganz hoffnungsvoll“, schreibt der Naturschutzbund Nabu in seiner Bilanz des ersten Halbjahres von Umweltsenator Jens Eckhoff (CDU). Der Nabu lobt vor allem die Nachmeldung von fünf Gebieten für die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH) der EU.

„Natürlich reichen uns die Meldungen der FFH-Gebiete nicht ganz aus“, stellt Nabu-Landesvorsitzender Klaus Stade fest. Insbesondere der Weddewardener Außendeich und der nicht angemeldete Teil des Hollerlandes seien ebenfalls FFH-fähig. Als „provinzielle Kirchturmpolitik“ kritisiert Klaus Stade die Erweiterung des Bremerhavener Containerterminals (CT IV): „Wir brauchen ein norddeutsches Gesamtkonzept für die Hafenwirtschaft, keine kostspielige Kleinstaaterei.“ Positiv sieht der Umweltverband Eckhoffs Engagement für Windenergie.

Des Nabus größter Wunsch: „Als größter Umweltverband in der Region wünschen wir uns ein Pflegebiotop in Bremen für praktische Naturschutzarbeit.“ Daran arbeite man seit Jahren. „Neue Besen kehren ja bekanntlich besonders gut“, heißt es kokett beim Nabu. Denn bisher bekamen der BUND und der WWF solche lukrativen Aufträge.

kawe