TONER LÖST LUNGENKREBS AUS

Der Staub von Tonerpatronen bei Laserdruckern und Kopierern kann nach einer wissenschaftlichen Untersuchung an der Universität Rostock Lungenkrebs verursachen. Wenn bei einigen Kopierern und Druckern die für Straßen geltenden Feinstaubgrenzwerte bis zum Fünffachen überschritten würden, dann müsse es solche Grenzwerte auch für Arbeitsräume geben, forderte Professor Ludwig Jonas vom Rostocker Institut für Pathologie. Dies wiederum erfordere, auch die Feinstaubbelastung im Sinne des Arbeitsschutzes deutlich zu reduzieren. Der Studie zufolge werden seit einigen Jahren bei Servicetechnikern von Drucker- und Kopierherstellern zunehmende Lungenprobleme bis hin zur Arbeitsunfähigkeit und Invalidisierung beobachtet. Einige Menschen entwickelten eine Allergie auf Tonerpulver und verlören die Stimme, sobald sie in Räume mit Druckern und Kopierern kommen. Die gesundheitlichen Probleme müssten darum sehr ernst genommen werden, erklärte Jonas. Seinen Angaben nach sind in der Lunge eines verstorbenen Servicetechnikers, der täglich mit Tonerstaub in Berührung kam, eindeutig Kohlenstoffpartikel in großer Zahl nachgewiesen worden. EPD FOTO: VARIO IMAGES