Kettensägen-Massaker Teil 2

GÜTERSLOH taz ■ Die Polizei tappt bei der Suche nach dem Sägenmann von Ostwestfalen-Lippe weiter im Dunkeln. „Wir haben bisher absolut keine Spur“, so Polizeisprecher Rudolf Klocke zur taz. Nach dem vorweihnachtlichen Stromausfall durch Sabotage an einem Elektromast war am vergangenen Freitag ein weiteres Sägen-Attentat entdeckt worden. Nur rund einen Kilometer vom Tatort entfernt wurden knapp 60 Bäume angesägt. Gefahr durch umstürzende Stämme habe nicht bestanden, jedoch sei der Sachschaden erheblich. Ein Zusammenhang zum abgesägten Strommast sei weiterhin denkbar, bestätigte die ostwestfälische Polizei. Konkrete Belege gebe es nicht. Nach dem Anschlag waren im Dezember mehr als 300.000 Menschen zeitweise ohne Strom. Sowohl die beschädigten Bäume als auch der lädierte Metallmast werden jetzt kriminaltechnisch untersucht. Die Experten der Spurensicherung sollen die Schnittprofile der Bäume mit dem des sabotierten Mastes vergleichen. TEI