ARCHÄOLOGEN GRABEN WIE IMMER MIT

Entlang der U-Bahn-Trasse werden Archäologen an rund 10 Stellen nach Resten aus Kölns Vergangenheit graben. Die Kosten teilen sich der Bund, NRW und die Stadt. Das Römisch-Germanische Museum erhofft sich von den bislang größten zusammenhängenden Ausgrabungen mehr aus allen Etappen von Kölns Geschichte zu erfahren. Das Museum hat umfassende Berichte erstellt, die das archäologische, historische und topographische Wissen zu den einzelnen Untersuchungsabschnitten dokumentiert und mögliche Ausgrabungsergebnisse voraussagt. In der Baugrube am Kurt-Hackenberg-Platz etwa werden Fundamente eines Hafentores erwartet. Im ersten Jahrhundert nach Christus war hier in einer Nebenrinne des Rheins der Hafen von „Colonia Claudia Ara Agrippinensium“. Unter der Haltestelle Heumarkt rechnen die Archäologen mit Fundamenten des Mitte des 13. Jahrhunderts gegründeten Augustinerklosters. Am Alter Markt wird sogar der Keller eines alten Bürgerhauses in die Nord-Süd-Bahn eingebunden: als einer der Zugänge zur Haltestelle Rathaus. HEI