Afrika: Urteil im Giftmüllskandal

NAIROBI/ABIDJAN dpa ■ Rund zwei Jahre nach einem Giftmüllskandal im westafrikanischen Staat Elfenbeinküste hat ein Gericht in Abidjan den Hauptangeklagten zu 20 Jahren Haft verurteilt. Sieben Angeklagte wurden freigesprochen. Der Hauptangeklagte war als Leiter eines Unternehmens beauftragt worden, 500 Tonnen hochgiftiger Flüssigabfälle zu entsorgen. Der Giftmüll war illegal an 15 öffentlichen Stellen in Abidjan deponiert worden. 17 Menschen starben, 100.000 Menschen mussten medizinisch behandelt werden.Teile des Mülls wurden bis heute nicht entsorgt. Dem Bericht nach klagen die Anwohner immer noch über Krankheitssymptome.