Ärztemangel in Japan

TOKIO dpa ■ In Japan ist eine Frau kurz nach einem Notkaiserschnitt gestorben, weil sie von mehreren Kliniken abgewiesen wurde. Die 36-Jährige litt an einer Gehirnblutung, wie Medien am Donnerstag berichteten. Der Tod der Frau entfachte erneut eine Debatte um akuten Ärztemangel in Japan. Als ein Grund dafür, dass immer weniger Medizinstudenten Geburtshelfer oder Kinderärzte werden wollen, gelten die harten Arbeitsbedingungen. Die wenigsten wollen in den Provinzen arbeiten, sondern lieber in Großstädten, zumal sie dort besser verdienen. Ein weiterer Grund für den Ärztemangel ist auch eine steigende Zahl an Prozessen wegen des Vorwurfs ärztlicher Fehlbehandlungen.