250 Anleger klagen

Weiter geht es gegen die Comroad AG: Ansprüche von insgesamt 5,1 Millionen Euro wurden angemeldet

Im Auftrag geprellter Anleger macht die Kanzlei Rotter Rechtsanwälte nach eigenen Angaben „in drei Verfahren Schadenersatzansprüche in Höhe von insgesamt 5,1 Millionen Euro gegen die Comroad AG geltend. Mitte Februar hat die Kanzlei zuletzt für weitere 250 geschädigte Comroad-Aktionäre Klage mit einer Schadenssumme von rund 2,3 Millionen Euro beim Landgericht München I eingereicht. Insgesamt vertreten die Münchner Anwälte mehr als 450 Mandanten gegen Bodo Schnabel, ehemals Vorstandsvorsitzender, seine Ehefrau Ingrid, vormals Aufsichtsrätin der Gesellschaft, und die Comroad AG. Grundlage der Klagen bilden laut Rotter unter anderem „die von dem Telematik-Anbieter vorgelegten falschen Bilanzen für die Jahre 1998 bis 2001 und die in dieser Zeit publizierten unrichtigen Ad-hoc-Meldungen“.

Bereits seit Oktober 2002 vertrete das Münchner Anwaltsteam vor dem Landgericht Frankfurt 150 Anleger mit einer Schadenssumme von 1,3 Millionen Euro, die „zusätzlich durch falsche Angaben im Emissionsprospekt in die Irre geführt wurden“. Darüber hinaus rechne man mit dem baldigen Beginn eines Einzelverfahrens vor dem Landgericht München; hier gehe es um einen Schaden in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Rotter: „Ein für die Kläger positives Urteil würde das Vertrauen der Anleger in die deutsche Rechtsprechung und die Finanzmärkte stärken.“ TAZ