geläufig Und legen wir uns zu ihm

„Lot zog von Zoar weiter hinauf und ließ sich mit seinen beiden Töchtern im Gebirge nieder. Er fürchtete sich nämlich, in Zoar zu bleiben, und wollte lieber mit seinen beiden Töchtern in einer Höhle wohnen. Eines Tages sagte die Ältere zur Jüngeren: Unser Vater wird alt und einen Mann, der mit uns verkehrt, wie es in aller Welt üblich ist, gibt es nicht. Komm, geben wir unserem Vater Wein zu trinken und legen wir uns zu ihm, damit wir von unserem Vater Kinder bekommen. Sie gaben also ihrem Vater am Abend Wein zu trinken; dann kam die Ältere und legte sich zu ihrem Vater. Er merkte nicht, wie sie sich hinlegte und wie sie aufstand. Am anderen Tag sagte die Ältere zur Jüngeren: Ich habe gestern bei meinem Vater gelegen. Geben wir ihm auch heute Abend Wein zu trinken, dann geh und leg du dich zu ihm. So werden wir von unserem Vater Kinder bekommen. Sie gaben ihrem Vater also auch an jenem Abend Wein zu trinken; dann legte sich die Jüngere zu ihm. Er merkte nicht, wie sie sich hinlegte und wie sie aufstand. Beide Töchter Lots wurden von ihrem Vater schwanger.“ (1. Buch Mose, 30-36) Heute wird in der Alten Nazarethkirche am Leopoldplatz aus dem 1. Buch Mose gelesen. Wie man sieht, kann es spannend werden. Denn in der Bibel stehen nicht nur die Zehn Gebote, sie ist auch voller wunderlicher Geschichten. Wenn sie erst jetzt herauskäme, wäre sie wohl mit dem Aufkleber versehen: „Parental Advisory: Explicit Lyrics“. Sie ist halt die größte und erfolgreichste aller Soap-Operas. Wer heute nicht hören kann, mag selber lesen. Tipp: Das Buch Ezechiel. LAB

Alte Nazarethkirche, 19.30 Uhr