Augenärzte durchschaut

KÖLN dpa ■ Die Patientenbeauftragte Helga Kühn-Mengel hat Augenärzte kritisiert, die Untersuchungen der Sehschärfe nicht mehr als Kassenleistung abrechnen, sondern bis zu 25 Euro von den Patienten direkt kassieren wollen. „Hier hat mancher Augenarzt auf dem Rücken der Patienten versucht, seine Kasse aufzubessern“, sagte Kühn-Mengel im NDR. Die Feststellung der Sehschärfe beim Arzt bleibe Kassenleistung, auch wenn Kassen-Zuschüsse zu Brillen nicht mehr gezahlt werden. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung beklagt derweil den hohen Verwaltungsaufwand durch die 10-Euro-Gebühr. Laut KBV kalkulieren die Ärzte für den Einzug der zehn Euro Kosten von durchschnittlich 90 Cent. Damit entfiele jeder 10. Euro auf die Verwaltung.