RAF-Ausstellung: Vorschuss zurück

BERLIN epd ■ Nach dem heftigen politischen Druck der vergangenen Monate drängt nun auch Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) bei der geplanten RAF-Ausstellung auf die Rückzahlung des Vorschusses von 100.000 Euro durch die Veranstalter. Der bisherige Zuschussantrag sei „hinfällig“, da die ursprünglich vorgesehenen Kooperationspartner nicht mehr beteiligt seien und sich die Ausstellung nun ganz auf den künstlerischen Aspekt konzentriere, teilte ein Weiss-Sprecher gestern mit. Über das Projekt soll die Gemeinsame Kommission des Hauptstadtkulturfonds am Montag endgültig entscheiden. Kommissionsleiter Thomas Flierl (PDS) wollte sich vor der Sitzung noch nicht abschließend äußern, reagierte jedoch distanziert auf die Haltung von Weiss.