Schwarze Zahlen bei ASV

Nach 1.400 abgebauten Arbeitsplätzen und Verkauf der Buchsparte: Axel Springer Verlag will weiter sparen

BERLIN taz ■ Der Axel Springer Verlag schreibt nach Rekordverlust, Firmenverkäufen und harten Sanierungsschritten wieder schwarze Zahlen. Europas größtes Zeitungshaus kündigte aber über den bereits erfolgten Abbau von 1.400 Stellen und den Verkauf der Buchverlagsgruppe Ullstein hinaus weitere Schritte zur Restrukturierung des Konzerns an.

Das vorläufige Konzernergebnis 2002 vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen beträgt 110 Millionen Euro. Im Vorjahr lagen diese Zahlen mit 33 Millionen Euro deutlich niedriger, insgesamt verzeichnete Springer 2001 mit 185 Millionen Euro Miesen sogar den ersten Verlust der Firmengeschichte.

Der Konzern habe „den Umsatzrückgang durch Kostenreduzierungen von 137 Millionen Euro überkompensieren“ und so der Medienkrise trotzen können, sagte Springer-Chef Mathias Döpfner. Der Blick in die Zukunft blieb jedoch unkonkret: „Die Restrukturierung des Unternehmens geht weiter.“ STG