: Pressefreiheit über den Wolken
DÜSSELDORF dpa ■ Wegen Verstoßes gegen die Sicherheitsbestimmungen deutscher Flughäfen sitzt ein Journalist seit gestern im Düsseldorfer Amtsgericht auf der Anklagebank. Für einen Fernsehbericht hatte er im vergangenen Jahr Messer in seinem Handgepäck durch die Kontrollen geschmuggelt. Nach der Fernsehausstrahlung erstattete der Bundesgrenzschutz Anzeige. Einen anschließenden Strafbefehl über 18.000 und ein Vergleichsangebot über 6.000 Euro hatte der Journalist abgelehnt. Er beruft sich auf die Pressefreiheit. Der Prozessauftakt endete nach wenigen Minuten mit einem Befangenheitsantrag der Staatsanwaltschaft gegen den Richter.
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