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Preis für Uran-Gegner

MÜNCHEN taz ■ Ein von dem Aktionskünstler Flatz in Szene gesetzter Riesenknall samt Riesenrauchpilz auf dem Odeonsplatz leitete die elfte Verleihung des renommierten Nuclear-Free Future Award am Freitagabend in München ein. Den Preis erhielten zwei Indigene, die seit Jahrzehnten gegen den zerstörerischen Uranbergbau in ihrer Region kämpfen: Manuel Pino, Tewa-Indianer und Soziologie-Professor aus Arizona und Jillian Marsh, Aborigine aus Australien, die sich ebenfalls wissenschaftlich mit dem Uranabbau befasst.

Beim Festakt im Alten Rathaussaal lobte der Schirmherr, Oberbürgermeister Ude, die langjährige Arbeit der Organisatoren des Antiatompreises, weil sie die „dreckige Vorgeschichte der angeblich so sauberen Atomwirtschaft aufdecken.“ Manuel Pino warnte in seiner Dankesrede vor einem Wiederaufleben des „Umweltrassismus“ angesichts der steigenden Preise für Uran. Jillian Marsh berichtete von der Brutalität der Minenindustrie in Australien und forderte, das „Uran muss in der Erde bleiben“. THOMAS PAMPUCH

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