Farc gibt US-Geiseln nicht frei

BOGOTÁ/WASHINGTON afp ■ Die linksgerichtete kolumbianische Farc-Guerilla hat die drei US-Regierungsvertreter in ihrer Gewalt zu Kriegsgefangenen erklärt und den Konflikt mit den Regierungen in Bogotá und Washington damit weiter angeheizt. Die drei US-Geiseln sollen gegen gefangene Rebellen ausgetauscht werden, teilte die marxistische Rebellenorganisation am Montag in Bogotá mit. Das US-Verteidigungsministerium bestätigte die Entsendung weiterer 150 Soldaten zur Suche nach den Verschleppten. Die Farc hatte sich am Wochenende zur Verschleppung der drei US-Vertreter sowie zum Abschuss von deren Kleinflugzeug am 13. Februar bekannt. Das Wrack der Cessna war vor gut einer Woche im Süden des Landes entdeckt worden. Ein kolumbianischer Offizier und ein weiterer US-Vertreter wurden erschossen bei dem Wrack aufgefunden. Die größte und älteste Guerillagruppe des Kontinents finanziert mit Entführungen und Drogenanbau ihren Kampf gegen Regierung und rechtsgerichtete Paramilitärs.