Der Weg der Weser-Röhren

Der Tunnel zwischen Dedesdorf (Kreis Cuxhaven) und Kleinensiel (Kreis Wesermarsch) galt lange als aufwändigstes Verkehrsprojekt Niedersachsens. Nach elfjähriger Planung begannen die Arbeiten am 16. Februar 1998. Dann fräste sich die Tunnelbaumaschine „Wisura“ zweimal bis zu 40 Meter tief unter der Weser durch. Allein der Ausbau der beiden jeweils zweispurigen Röhren dauerte knapp zwei Jahre. Der Tunnelbau wurde privat vorfinanziert. Der Bund zahlt das Geld plus Zinsen in den nächsten 14 Jahren zurück. Nach Angaben des Verkehrsministeriums in Hannover liegen die Gesamtkosten bei knapp 350 Millionen Euro. Darin sind unter anderem auch die Kosten für den Bau von 20 Kilometern Bundesstraße mit 20 Brücken zum Anschluss des Tunnels an das Straßennetz eingerechnet. 37 Kameras zur Überwachung, alle 327 Meter ein Quertunnel zwischen den beiden Röhren sollen für die Sicherheit unter der Weser sorgen. taz