taz fehlerhaft: Gestraft wird nicht

Bremen / Hannover taz ■ Einsparungen, Kürzungen, Diebstahl? Wenn sich das Land aus akuter Finanznot als Subventionsgeber der Kultur etwas knickriger geben muss, geraten die Kriterien schon mal durcheinander. Da der Niedersächsischen Staatstheater GmbH ab diesem Jahr jährlich 2,6 Millionen Euro weniger überwiesen werden als noch im Vorjahr, sei dies keineswegs als „Strafsparen“ zu verstehen, wie wir Thomas Reiter fehlerhaft zitiert hatten. Der Sprecher des Kulturministeriums betont, es gehe weder um Strafe noch um Sparen, sondern schlicht um Kürzen. „Der Etat wird lediglich auf das ursprüngliche Niveau von vor 2003 zurückgefahren“, so Reiter. Zuvor sei der Theater-Etat diverse Male überzogen worden, und das Geld würde jetzt wieder heruntergerechnet. Summa summarum blieben der Drei-Sparten-Bühne jährlich 46,35 Millionen Euro. Zum Vergleich: der Zuschuss für das Bremer Theater liegt bei bei 21,64 Millionen Euro (plus 5,6 Millionen für das Orchester), der fürs Staatstheater Stuttgart inklusive Ballettschule bei 70 Millionen.