Mauer-Museum: Gründer tot

Der langjährige Chef und Gründer des weltbekannten Berliner Mauermuseums am Checkpoint Charlie, Rainer Hildebrandt, ist tot. Er starb in der Nacht zum Freitag im Alter von 89 Jahren, teilte seine Frau Alexandra mit. Hildebrandt sei sehr krank gewesen. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) würdigte Hildebrandt als engagierten Kämpfer für Freiheit und Demokratie. Rainer Hildebrandt hatte im Juni 1963 das Haus am Checkpoint Charlie als eine „Insel der Freiheit“ im letzten Gebäude auf der Westseite Berlins vor der Mauer eröffnet. Er dokumentierte dramatische Fluchtversuche und politische Auftritte wie den Besuch des amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy im Jahr 1963. Nach der Wende kamen Mauerreste, Schlagbäume von der DDR-Grenze, Uniformen, Fluchtfahrzeuge und andere historische Zeitdokumente hinzu. Das Museum gehört zu den meistbesuchten Museen in der Hauptstadt. DPA