Für die Rechte von „Illegalen“

BOCHUM taz ■ Die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum fordert einen legalen Status für MigrantInnen ohne Papiere. Der Bochumer Verein bietet seit Jahren ärztliche Versorgung für die sogenannten „Illegalen“ an. Je nach Schätzung leben zwischen Hunderttausend und einer Million Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere in Deutschland. Diese werden wie Kriminelle behandelt und sind ohne jeden rechtlichen Schutz völlig machtlos gegenüber Kiminalität, Ausbeutung, Armut und Krankheit.Deshalb hat die Medizinische Flüchtlingshilfe zusammen mit anderen Flüchtlingsorganisationen ein Legalisierungsprogramm entworfen, das Menschen ohne Papiere und Menschen, die lediglich geduldet werden, zu ihren grundlegenden Menschenrechten und zu einem sicheren Aufenthaltsstatus verhelfen könnte. So sollen zum Beispiel Kinder, Opfer von Gewaltverbrechen, Ausbeutung und Zwangsprostitution auf Antrag sofort eine Aufenhaltserlaubnis erhalten können. LEO