Expräsident der Bürgerschaft verstarb

Würdigende Nachrufe für Dieter Klink (SPD), der in der Nacht zum Samstag starb

Bremen taz/dpa ■ Der langjährige Präsident der Bremischen Bürgerschaft, der SPD-Politiker Dieter Klink, ist in der Nacht zum Samstag nach langer Krankheit im Alter von 73 Jahren gestorben. Klink stand der Bürgerschaft von 1971 bis 1995 vor und war damit der am längsten amtierende Präsident eines deutschen Landtags. Darüber hinaus setzte er sich mit großem Engagement für die Wilhelm-Kaisen-Bürgerstiftung ein.

Bremens Bürgermeister Henning Scherf (SPD) würdigte Klink als „leidenschaftlichen Demokraten“. Der SPD-Politiker habe sich durch seine herzliche Wärme und seine sympathische Bescheidenheit hohe Beliebtheit bei den Bürgern erworben.

Am Rande einer Veranstaltung der SPD-Bürgerschaftsfraktion würdigte auch Fraktionschef Jens Böhrnsen den Verstorbenen als einen Politiker, der „Anspruch und Bedeutung des Parlaments als erste Gewalt im Staate gelebt, uns vorgelebt“ habe. Klink sei ein „Volksvertreter im besten Sinne“ gewesen.

Der jetzige Präsident der Bürgerschaft, Christian Weber (SPD), sprach von Klink als einem der „bedeutendsten Nachkriegspolitiker Bremen“. Er habe sich früh und intensiv für eine Aussöhnung mit Israel und die Partnerschaft mit Haifa eingesetzt. hey