UN: Kampf gegen Hunger verloren

WASHINGTON/SAN JOSÉ afp/ips ■ Das Ernährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) sieht den Kampf gegen den Hunger als verloren an. Trotz aller Anstrengungen litten mehr als 800 Millionen Menschen an Hunger, und täglich kämen 24.000 Menschen an den Folgen von Unter- und Fehlernährung ums Leben, sagte WFP-Chef James Morris am Dienstag vor dem Auswärtigen Ausschuss des US-Senats. Akut gab das WFP eine Hungerwarnung für Zentralamerika heraus. Insgesamt 690.000 Menschen in El Salvador, Honduras, Guatemala und Nicaragua brauchen demnach dringend Hilfe. WFP-Lateinamerika-Sprecher Jordan Rey führt das auf eine Serie von Naturkatastrophen zurück, beginnnend mit dem Hurrikan „Mitch“ 1998. Weiter nannte er die fortgesetzte Dürre und den weltweiten Verfall der Kaffeepreise als Ursachen für die Krise.