die anderen über dollar, rubel und howard dean
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Die Moskauer Wirtschaftszeitung Wedomosti kommentiert den schwachen US-Dollar auf russischen Sparbüchern: Das neue Jahr hat vielen Einwohnern Russlands eine unangenehme Überraschung gebracht. Der Dollar ist unanständig wenig wert. Die Einstellung zu den Banknoten mit dem Abbild Franklins hat immer mehr von einer Sammelleidenschaft: Man hebt diese Papierchen an einem sicheren Ort auf und hofft, dass sie irgendwann einmal an Wert zulegen werden wie eine Flasche guten Weins, ein Bild oder ein Autogramm des ersten Kosmonauten. Aber darauf werden die Sammler lange warten müssen.

Die linksliberale Pariser Tageszeitung Libération schreibt über den demokratischen Präsidentschaftsbewerber Howard Dean: Kann er die Wähler von seinem neuen Image überzeugen, auch ein guter Christ zu sein und täglich zu beten? Bisher zumindest ist es ihm gelungen, sich allen Situationen anzupassen. So war Dean als Gouverneur von Vermont eher konservativ. Als demokratischer Präsidentschaftsbewerber ist er dann der Herold der eingefleischten Linken geworden. Falls er dazu bestimmt sein sollte, für die Demokraten gegen Präsident George W. Bush anzutreten, so kann man mit einem wohl sicherlich rechnen: Dean dürfte sein Image ein weiteres Mal so leicht wie ein Chamäleon auch darauf ausrichten.