Apotheker gegen Krankenkassen

In Berlin gibt es Streit zwischen dem Apotheker-Verband und verschiedenen Krankenkassen. Weil sich beide bisher nicht auf die Verlängerung einer Übergangsregelung zur Versorgung der Versicherten mit Arzneimitteln einigen konnten, droht Kassenpatienten nach einem Bericht der Morgenpost ab heute Ärger in den Apotheken. Dem Bericht zufolge könnte es sein, dass sie trotz eines gültigen Kassenrezeptes ihre Arzneimittel komplett aus eigener Tasche bezahlen müssen. Die Zeitung beruft sich auf ein internes Schreiben des Berliner Apotheker-Verbandes an seine Mitglieder. Der Verband rät seinen Apothekern, für jede Verordnung erst einmal einzeln eine Kostenübernahmebestätigung bei den Krankenkassen einzufordern. AOK-Sprecherin Gabriele Rähse sagte hingegen: „So ein Verfahren, wie es der Apotheker-Verein jetzt anstrebt, ist nicht notwendig und nicht nachvollziehbar.“ Die AOK hat für alle Fälle eine Hotline angekündigt. Versicherte könnten unter der Telefonnummer 25 31 20 03 Rat suchen. DPA