Solon „optimiert“

Quartalsbericht: Der Berliner Solarmodulhersteller sieht sich weiterhin auf Konsolidierungskurs

Die Solon AG rechnet damit, im Geschäftsjahr 2003 die Personalkosten um rund 800.000 Euro zu reduzieren. Dazu wurde die Produktion des Berliner Solarmodulherstellers auf einen Zweischichtbetrieb mit einer Kapazität von zwölf Megawatt umgestellt. Im jetzt veröffentlichten Zwischenbericht für das vierte Quartal 2002 heißt es, die Produktionsabläufe würden „ständig optimiert“. Folge: 40 Mitarbeiter müssen gehen, 100 Arbeitsplätze bleiben erhalten. Im Geschäftsjahr 2002 sei der Umsatz verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um über 40 Prozent auf nunmehr 22,4 Millionen Euro gesteigert worden. Im Gesamtergebnis nach Steuern sank das Minus von 5,3 Millionen Euro auf ein Minus von 2,1 Millionen Euro – was Solon als „eine Verbesserung von 61 Prozent“ kommuniziert. Der Marktanteil des Unternehmens liege nach eigenen Angaben in Deutschland bei etwa 7,5 Prozent, weltweit bei rund 2 Prozent. Im Oktober, so der Quartalsbericht, wurden die beiden Solon-Töchter Energiebiss GmbH und Solarwerk GmbH rückwirkend zum 1. Januar 2002 verschmolzen und in Solon Photovoltaik GmbH umbenannt, in der alle Solarstrom-Aktivitäten gebündelt sind.

Die Marktentwicklung insgesamt sieht Solon im Zeichen geringerer Margen. Deren Reduzierung habe bei deutschen Modulherstellern zu niedrigeren Preisen geführt, ohne dass damit die Fertigungskosten sanken. Der Preisdruck sei insbesondere durch Japan hervorgerufen worden. Wegen des schwachen Yen-Kurses hätten japanische Hersteller ihre Module mit einem bis zu 20-prozentigem Preisvorteil anbieten können. ALO