Metrorapid scheitert auch in China

Peking/Essen dpa/taz ■ Die chinesische Regierung hat sich nach einem Bericht der staatlichen Zeitung „Jinghua Times“ endgültig gegen die geplante Transrapid-Strecke zwischen Peking und Shanghai entschieden. Das Eisenbahministerium favorisiere bereits seit längerem den auf herkömmlicher Rad-Schiene-Technik basierenden japanischen Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen.

Eine Sprecherin der Herstellerfirma ThyssenKrupp wollte den Bericht nicht kommentieren. Derzeit fährt der Transrapid weltweit nur auf einer 30 Kilometer langen Strecke zum Flughafen von Schanghai sowie auf der Teststrecke im emsländischen Lathen. Im vergangenen Sommer hatte auch die SPD-geführte nordrhein-westfälische Landesregierung ihre Pläne zum Bau des auf der Transrapid-Technik basierenden Metrorapids zwischen Dortmund und Düsseldorf beerdigt: Die Magnetbahn gilt als zu teuer, ist mit der bestehenden Bahntechnik nicht kompatibel. Politiker wie Ex-Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) und Hersteller hatten dagegen betont, der Metrorapid werde sich durchsetzen.