Bürgerpflicht Bier

Es ist ein Kreuz mit den Bewohnern dieses schönen Bundeslandes. Da macht die SPD so einen schönen Sommer 2003 – und niemand in NRW dankt es der rot-grünen Landesregierung. „Der nachlassende Durst der Biertrinker in Nordrhein-Westfalen hat weniger Steuern in die Kassen des Fiskus gespült“, musste dpa gestern vermelden. Die Einnahmen seien um 7,6 Prozent auf 204,5 Millionen Euro geschrumpft, teilte der NRW-Zoll mit. Die Biersteuer ist die einzige Verbrauchssteuer, die die Zollverwaltung im Auftrag der Länder erhebt und die – anders als andere Verbrauchssteuern – in die Landeshaushalte fließt. Motto: Saufen saniert.

Die Schuldigen dursten am Niederrhein: Die stärksten Rückgange habe es in Düsseldorf und Krefeld gegeben. Mehr getrunken wurde in Aachen, Köln und im Münsterland. Dort sind die NRWler ihrer verfassungsmäßigen Pflicht zum Biertrinken nachgekommen. TEI