Ganz hart Hartz

GAL kritisiert Arbeitsmarktpolitik des Senats für besser Vermittelbare

Keine Chance mehr für schwer vermittelbare Arbeitslose. Auf diesen knappen Nenner lässt sich nach Ansicht des GAL-Bürgerschaftsabgeordneten Jens Kerstan die Arbeitsmarktpolitik des Senats bringen. Gefördert würden – etwa durch die im Hartz-Konzept vorgesehenen Personal-Service-Agenturen – ausschließlich besser vermittelbare Arbeitslose.

Die auf Arbeitssuchende, die nur schwer in Lohn und Brot zu bringen sind, zugeschnittenen ABM-Programme würden dagegen zusammengestrichen, ohne dass es für die Betroffenen andere Förderungschancen gebe. Der Kahlschlag bei den für die Abwicklung dieser Programme verantwortlichen Beschäftigungsträgern führe daneben auch zum Zusammenbruch vieler sozialer Angebote wie Schulkantinen für Kinder, Stadtteil-Suppenküchen oder Kleiderkammern für unterprivilegierte Bevölkerungsgruppen, kritisiert Kerstan.

Die GAL wird deshalb am Donnerstag in der Bürgerschaft beantragen, so Kerstan, „Beschäftigungsprojekte mit sozialem und ökologischem Nutzen“ auch in Zukunft „ausreichend zu finanzieren“. mac