lokalkoloratur

Ginge es nach so manchem Ex-Senator, würde die Stadt wohl längst schmucke Orden an die Brüste verdienstvoller Söhne und Töchter stecken. Tut sie aber nicht. Bis auf weiteres ist es da an der Congregation der Alster-Schleusenwärter S.C., denjenigen, „die im weitesten Sinne die ‚Schleusen‘ für die Hansestadt öffnen“, eine gebührende Ehrung zukommen zu lassen. Bereits am Donnerstag kürte der erlesene Zirkel, natürlich im traditionsreichen Alsterpavillon, Jan Fedder zu seinem 23. Ehrenschleusenwärter. Dieser Vorzeige-Kiezler sei nämlich nicht nur „echter Junge von St. Pauli“, so die Begründung, sondern verkörpere überdies – durch seine langlebige Rolle im NDR-„Großstadtrevier“ – „den sympathischen Hamburger Polizisten schlechthin“. Auha. Auch solche Imagearbeit wäre wohl im Sinne des einen oder anderen Ex-Senators. aldi