Holländer heben „Amerikas Stolz“

Wann das gesunkene Kreuzfahrtschiff „Pride of Amerika“ ausgeliefert wird, ist fraglich. Die Ursache seines Untergangs und die Schadenshöhe sind weiterhin ungeklärt

bremerhaven dpa ■ Das in der Bremerhavener Lloyd Werft Mitte der Woche auf die Seite gekippte Kreuzfahrtschiff „Pride of America“ soll in etwa zwei Wochen wieder aufrecht schwimmen. Eine niederländische Bergungsfirma sei beauftragt worden, zunächst den Rumpf abzudichten und dann das Schiff leer zu pumpen, teilte ein Sprecher der Lloyd Werft am Freitag mit. Wann die Arbeiten zur Fertigstellung des Neubaus für die Reederei Norwegian Cruise Line fortgesetzt werden können, sei aber noch ungewiss.

Als sicher gilt unterdessen, dass der geplante Ablieferungstermin am 22. April aber auf keinen Fall zu halten ist. Die Ursache für das Unglück ist weiter ungeklärt. Auch die Höhe des Schadens können Experten erst nach dem Aufrichten des Schiffsneubaus ermitteln.

Das Schiff hatte bei Sturmböen in der Nacht zu Mittwoch Schlagseite bekommen. Nach der Überflutung mehrerer Decks sank der Neubau auf Grund. Der Wind kann nach Ansicht der Lloyd Werft nicht allein der Auslöser für das Unglück gewesen sein. An Spekulationen über die Ursache werde sich das Unternehmen jedoch nicht beteiligen, sagte der Sprecher der Bremerhavener Werft.