VW steigert Gewinn

Erfolgreiches Jahr für die Wolfsburger. Zulieferer Conti schmeißt Leiharbeiter raus

WOLFSBURG dpa/afp ■ Europas größter Autobauer Volkswagen hat trotz der Krise in der Branche in den ersten neun Monaten 2008 Umsatz und Gewinn gesteigert. Das operative Konzernergebnis stieg von Januar bis September 2008 mit 4,9 Milliarden Euro um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilte VW am Donnerstag in Wolfsburg mit. Die Umsatzerlöse lagen mit 85,4 Milliarden Euro um 5,5 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 3,7 Milliarden Euro, 28,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Weltweit lieferte VW 4,8 Millionen Autos aus, eine Steigerung von 3,9 Prozent. Der Autobauer bestätigte zugleich die Erwartung, den Absatz in diesem Jahr insgesamt steigern zu können. Zu den Turbulenzen der letzten Tage um die VW-Aktie äußerte sich der Konzern nicht.

Unterdessen trennt sich der Automobilzulieferer Continental wegen der Krise in der Branche weltweit von rund 5.000 Leiharbeitern. Damit baut das Unternehmen die Hälfte seiner rund 10.000 Leiharbeiterstellen ab, sagte Conti-Chef Karl-Thomas Neumann gestern. Von der Maßnahme werde demnach die Mehrheit der Werke weltweit betroffen sein. Zudem wolle das Unternehmen an seinen Standorten Weihnachtspausen zwischen einer und vier Wochen einlegen. Für die Stammbelegschaft gebe es derzeit keine Pläne für einen Jobabbau, sagte Neumann. Neueinstellungen würden aber auf „fast null“ reduziert.

Der Lkw-Hersteller MAN beklagte gestern einen Rückgang bei den Neubestellungen.