in aller kürze

Nachtwachen klagen

Die Hälfte der 26 Nachtwachen der Bremer Lebenshilfe hat die neuen Beschäftigungsbedingungen abgelehnt. Neun von ihnen reichten Klage beim Arbeitsgericht ein, vier Nachtwachen lösten das Beschäftigungsverhältnis auf. Nach Kürzungen durch das Sozialressort hatte die Geschäftsführung Mitte September Änderungskündigungen verschickt, denen zufolge die Nachtwachen künftig als „Nachtbereitschaften“ beschäftigt werden sollten. Dies hätte für sie Einkommenseinbußen von 40 Prozent bei gleicher Arbeitszeit zur Folge gehabt.

Sparkassen-Boykott

Wegen der Finanzierung eines umstrittenen Staudamm-Projekts rufen kurdische Organisationen zu Boykott-Drohungen gegen die Bremer Sparkasse auf. Die Sparkasseneigene Deka-Bank hat der türkischen Regierung einen Kredit über 114 Millionen Euro für die Finanzierung des umstrittenen Ilisu-Staudamms in Aussicht gestellt. Für den Staudamm müssen über 50.000 Menschen umgesiedelt werden, die Weltbank hat das Projekt wegen der sozialen und ökologischen Folgen abgelehnt. Die Protestler wollen, dass Sparkassen-Kunden Druck auf die Bank ausüben, damit diese ihre Kreditzusage zurückzieht.

Viele Trickbetrüger

Trickbetrüger machen sich nach Polizeiangaben die wegen der Finanzkrise entstandene Unsicherheit zu nutze. Ältere Menschen würden jetzt häufig große Summen abheben, weil sie es zu Hause sicherer wähnen als auf der Bank, so ein Polizeisprecher. Dort würden sie dann bestohlen wie zuletzt eine 86-Jährige Schwachhauserin, die einen angeblichen Mitarbeiter ihrer Bank in die Wohnung ließ, der behauptete, sie habe 1.200 Euro Falschgeld bekommen, das er umtauschen müsse. taz