Konzert
: Vampire Weekend

Im aufgeschlossenen Indie-Rock-Universum zeigte sich in den vergangenen Monaten eine interessante Neigung zum Exotismus: Wo zuvor die zackigen Gitarren-Tanzmusik-Entwürfe der späten 1970er Jahre eine feste Bezugsgröße darstellten, besann man sich nun auffällig oft auf das Erbe von Fela Kuti, dem James Brown des Afro-Funk. Oder auch – wie im Falle von „Vampire Weekend“ – auf andere Bereiche dessen, was im Rest der Welt von der afrikanischen Popmusik wahrgenommen wurde. Die vier Ostküsten-Elite-Studenten kreuzen überraschend unpeinlich Paul-Simon-Weltmusik mit postkolonialen Texten, und was dabei herauskommt, zählt zum Feinsten, was die Indie-Schmieden in letzter Zeit überhaupt so ausgespien haben. Tipp! ALDI

So, 2. 11., 20 Uhr, Uebel & Gefährlich, Feldstraße 66