urdrüs wahre kolumne
: Swantje & die kleinen Strolche

Das intrigante Gesindel, das in Delmenhorst als SPD-Ortsverein firmiert, fordert trotz nachvollziehbarem Schwanzeinkneifen von Bezirksfürst Garrelt Duin weiterhin den Rücktritt des einstigen Superstars Swantje Hartmann. Diese sollte die dummen Jungs links – oder besser: rechts – liegen lassen und sich umgehend mit der Delmenhorster Frauenrechtlerin Sarah Connor zusammentun: Die will ja künftig die Puffbesuche ihres Trunkenbolds Marc nicht mehr dulden. Raus mit den Kerlen und dann ein Leben, frei wie ein Baum und schwesterlich wie ein Wald im noblen Domizil bei Wildeshausen! Vielleicht noch ein Buch schreiben, „Die kleinen Strolche & ich“ – das hamse sich verdient!

Angesichts der Versuche des mit und ohne Obama im Sterbenskampfe zuckenden US-Imperialismus, das sanftmütige Martinslaufen durch vandalische Halloween-Kinderbanden zu verdrängen, sollten wir uns in diesen Tagen hartnäckig dem Hegemonialanspruch der Kürbis-Mafia widersetzen: An meiner Haustür jedenfalls gibt es für ein „Trick or Treat“ allenfalls vertrocknete Erdnüsse aus dem Vorjahr. Dass inzwischen auch willfährige Kirchenonkels und protestantische Gruselgusten in anbiedernder Schmiermicheligkeit auf diesen Höllenzug springen, wird mich nicht hindern!

Eine herzliche Bitte an alle wackeren Antifas: Lasst doch die Lebensborn-Aktivisten um den Germanenzüchter Jürgen Rieger ruhig Schrottimmobilien wie das Heide-Landhaus „Gerhus“ aufkaufen. Mit solchen Investitionen ohne jede Aussicht auf Rendite holen die sich doch den wirtschaftlichen Kollaps ins braune Haus. Insgeheim hege ich ja noch die Hoffnung, dass diese Zocker im nächsten Jahr die Bremer Waterfront erwerben, um von dort aus die Kraft-durch-Freude-Schiffe „Leni Riefenstahl“ und „Michael Kühnen“ in alle Welt zu schicken – die Piraten der Karibik werden mit so was schon fertig.

Eine mutmaßliche Marktforscherin stellte sich mir dieser Tage mit ihrem Klemmbrett vor der neuen hannöverschen Ernst-August-Galerie in den Weg, um mich zu fragen, welche Geschäfte ich dort aufzusuchen gedenke und wie ich darauf aufmerksam geworden sei. Meine Antwort – „Ich bin vom Organisationskomitee Chaostage 2009 und will nur schon mal checken, ob die Sprinkleranlagen und die Notausgänge funktionieren!“ – kommentierte sie nur so: „Das meinen Sie jetzt aber nicht ernst.“ Nun gut – abwarten und Oettinger trinken!

Es zeugt ja doch von Hamburger Gediegenheit, dass die Millionäre dort nicht gern öffentlich auf der Bühne benannt werden. In den besserverdienenden Bussibussi-Gesellschaften Münchens und Berlins würden sie ja noch dafür bezahlen – und womöglich den Anwalt in Marsch setzen, fänden sie einmal keine Erwähnung!

Um die Ausbildungsqualität gerade in zukunftsweisenden Technologien ist es im Raum Bremen offenkundig weiterhin schlecht bestellt. Wie sonst lässt sich erklären, dass Panzerknacker im Vorort Brinkum zwar 8.000 Euro Sachschaden an einem Tresor anrichteten, aber nur fünf Euro Erlös aus der Kaffeekasse realisieren konnten. Von solchen Freiberuflern ist keine Konjunkturbelebung zu erwarten, befürchtet ULRICH „Dieterich“ REINEKING

Autorenhinweis:ULRICH REINEKING, Journalist und Kabarettist, fühlt sich nur dann und wann berufen, SPD-Angehörigen Rat zu geben.